Als heute die Nachricht über die jüngsten Berufungen in die deutsche Nationalmannschaft bekannt wurde, war ein Name, der nicht zu sehen war, der von Leon Goretzka vom FC Bayern München. Als Spieler, der für Hansi Flick und viele Trainer vor ihm zum Stammspieler geworden ist, hat es Goretzka geschafft, insgesamt 53 Einsätze für seine Nationalmannschaft zu absolvieren.
Die größte Geschichte von allen dürfte jedoch sein, dass der Mann, der ihn ersetzt hat, möglicherweise acht Jahre lang erstklassige Dienste für die deutsche Nationalmannschaft verpasst hat. Jemand, der seit knapp einem Jahrzehnt ein konstanter Leistungsträger in der Bundesliga und Premier League ist. Dieser Mann ist Pascal Groß.
Nach fünf erfolgreichen Jahren bei Ingolstadt wechselte Groß 2017 an die englische Küste, als er sich dem Aufsteiger Brighton anschloss. Seitdem hat er sich einen guten Ruf als einer der beständigsten kreativen Spieler der Welt erarbeitet Premier League
Dies hat dazu geführt, dass Brighton die gläserne Decke durchbrochen hat, an der viele Teams derzeit weiterhin rütteln, während die etablierteren Mannschaften sie weiterhin zurückwerfen. Doch während Brighton jede Saison seine sogenannten „besten Spieler“ verliert, war Groß allgegenwärtig, als sie letzte Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte allen Widrigkeiten trotzten und sich für den europäischen Fußball qualifizierten.
Da stellt sich die Frage: Warum hat es so lange gedauert, bis Groß auf der internationalen Bühne anerkannt wurde? In Großs letzter Saison in Deutschland – einem Jahr, in dem seine Ingolstädter aus der Bundesliga abstiegen – erspielte sich der damals 25-Jährige mehr Torchancen als jeder andere Spieler der Liga.
Wie die Fußballwelt jetzt mit Brighton erfahren hat, ist die Rekrutierung nicht gerade überwältigend, und Groß bildete da keine Ausnahme. Der erfindungsreiche Mittelfeldspieler war vielleicht der schönste Kauf von allen – für nur 3 Millionen Euro – und wurde im Amex-Stadion sofort ein Hit.